24. Februar 2015, 00:00
Der Bundesverband LandBauTechnik hat für das vierte Quartal 2014 bei seinen etwa 4000 Fachbetriebe mit Land- & Baumaschinen, Garten- und Kommunaltechnik mit +2,0% erneut eine leichte Umsatzerhöhung gemessen – das ist eine deutlich niedrigere Steigerungsrate als in den Quartalen zuvor. Dabei ist kein Umsatzbereich alleinschuldig, alle drei Haupt-Umsatzträger Handel (+1,6%), Werkstatt (+2,9%) und Ersatzteile (+1,8%) liegen auf vergleichbarem Positivniveau.
Damit setzt die Branche ihre gute Entwicklung fort – wenn auch auf einem erheblich niedrigeren Niveau als in den fast vier Vorjahren, als die Umsatzentwicklung bis zu zweistellige Pluswerte erreichen konnte.
Da andererseits auch auf der Kostenseite (Personalkosten +4,6% und Betriebskosten +2,0%) ein ordentliches Plus stand konnten gerade noch 12% der Mitgliedsunternehmen steigende Rohgewinne melden, bei immerhin 76% blieben sie unverändert und waren bei 11% rückläufig.
Die Erwartungen an die Zukunft sind jedoch getrübt, die Branche steht am Scheideweg: Nach vier insgesamt guten bis sehr guten Jahren ist die Umsatzerwartung an die kommenden Quartale jetzt deutlich negativ: Mit 48% der Händler erwarten fast die Hälfte der Mitglieder Umsatzrückgänge, dies insbesondere im Traktoren- und Großmaschinenbereich; 41% erwarten Gleichstand und nur 11% eine weiter steigende Umsatzentwicklung.
Die Personalsituation in den Fachbetrieben ist angespannt, der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr betrug hier 1,6% – Arbeitsplätze bei Fachbetrieben für Land- & Bauma-schinen sind seit Jahren eine sichere Bank, die Ausbildungszahlen steigen hier auch jetzt noch, wo die meisten vergleichbaren Gewerke Minusentwicklungen melden.
Die Lager in den Fachbetrieben laufen langsam voll, insbesondere mit Gebraucht-Landtechnik. Die Investitionen sind mit 0,6% erstmals seit Jahren leicht im Negativbereich.
Quelle: LandBauTechnik - Bundesverband