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Langendorf auf der IAA

In Halle 27, Stand E06, wird der Traditionshersteller aus Waltrop dem Fachpublikum sein breites Spektrum von Nutzfahrzeugen präsentieren. Der hier gezeigte Betoninnenlader zeigt, dass nicht nur Fertigelemente mit diesem Fahrzeug befördert werden können.

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Der Innenlader vom Typ SB, unter dem Namen Flatliner auf allen Kontinenten im Einsatz, spiegelt den letzten Stand der Entwicklung wider.

Für den Einsatz hinter zwei- oder dreiachsigen Zugmaschinen vorgesehen, konnte das Leergewicht auf rund 9.500 kg reduziert werden. Dank der aufwändigen Einzelradaufhängung hat der Schacht eine Länge von 9.500 mm und eine Schachtbreite von 1.550 mm. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, Ladungen mit einer Länge von mehr als 9 m und bis zu einer Höhe von 3,7 m zu befördern.

Ladungen in diesen Abmessungen werden in der Regel mit Tiefladern befördert, wobei dann auf Grund der Ladungshöhe bzw. Breite oftmals eine Ausnahmegenehmigung erforderlich ist. Auch sind diese Transporte meistens mit Auflagen verbunden. Mit dem Innenlader entfallen diese Auflagen oftmals.

Für den Flatliner ist dies nicht zwingend erforderlich und gibt dem Transportunternehmer somit ein Höchstmaß an Flexibilität. Auf Grund der hydraulischen Hubschwinge sind an der Zugmaschine keine besonderen technischen Voraussetzungen notwendig.

Die Hydraulik wird mit dem im Auflieger verbauten Elektroaggregat autark betrieben. Über das gleiche Aggregat werden auch die Fixiereinrichtungen hydraulisch betätigt. Sie sind, zur flexiblen Anpassung an die unterschiedlichsten Ladungen, horizontal und vertikal verstellbar und können auf Winkelschienen in Längsrichtung verschoben werden. Die Bedienung ist dabei vollständig vom Boden möglich und sorgt so für die Sicherheit des Bedienpersonals.

Bei Leerfahrten können jetzt bis zu fünf Flachpaletten aufgenommen werden. Zur Minimierung des Reifenverschleißes ist die erste und dritte Achse über eine Rückhaltevorrichtung liftbar.

Hinzu kommt die bereits seit Mai 2008 geprüfte Ladungssicherung vom TÜV Nord gemäß der VDI 2700.

Der Fahrer muss lediglich die Palette aufnehmen, mit der Verspanneinrichtung fixieren und kann sofort losfahren. Das bedeutet, dass der komplette Beladevorgang inklusive der Ladungssicherung in weniger als 15 Minuten erledigt ist – TÜV-geprüft und zertifiziert.

Die hierfür notwendigen Flachpaletten (auch Flats genannt) können in unterschiedlichsten Varianten für jede Art von Ladung hergestellt werden und sorgen so für einen optimalen Ablauf innerhalb der Lieferkette. Bereits mit drei Flats ist eine ununterbrochene Transportkette möglich.

Im vorderen Podest über der Sattelkupplung ist dank einer Länge von fast 3.000 mm reichlich Platz für Zubehör, Werkzeugkästen und andere Hilfsmaterialien. Hinzu kommen die integrierten seitlichen Werkzeugfächer. Die Rückwand und die beiden Seitenwände des Podestes sind einteilig und abnehmbar, zwei Paar Zurrringe mit 5.000 daN erlauben es, zusätzliche Ladung auch hier ordnungsgemäß zu sichern.

Eine Aufstiegsleiter links und rechts sorgt für einen sicheren Zugang zum Podest.

Die Einzelradaufhängung in Hubschwingen -Ausführung wird zum Absenken hydraulisch betätigt. Auch der Achsausgleich der Achsen untereinander erfolgt hydraulisch und wird durch integrierte hydropneumatische Speicher abgefedert. Somit ist ein kompletter Hubweg von 430 mm gegeben.

Da das gesamte Fahrzeug für die Be- und Entladung hydraulisch abgesenkt wird, ist zum Schutz gegen unkontrolliertes Absenken im Fahrbetrieb eine Notlaufsicherung an allen drei Achsen verbaut.

Zur Erhöhung der Sicherheit ist diese Sicherung mechanisch ausgeführt und kann schnell von außen bedient werden. Dank der Achsrückhaltesicherung kann bei Leerfahrten die erste und dritte Achse geliftet werden – dies minimiert den Reifenverschleiß.

Die Versorgung der hydraulischen Fixiereinrichtungen, auf jeder Seite zwei bzw. drei Stück, und die Arretierung der hydraulisch verriegelten Hecktür erfolgt über ein bordeigenes elektrohydraulisches Pumpenaggregat. Durch eingebaute Batterien ist eine Bedienung unabhängig von der Zugmaschine möglich.

Die Fixiereinrichtungen sind auf der gesamten Ladeschachtlänge flexibel verschiebbar. Selbstverständlich können auch mehr als drei Fixiereinrichtungen verbaut werden. Unabhängig von der Anzahl sind die Arme horizontal wie vertikal verstellbar.

Highlight bei dieser Art der Ladungssicherung ist die vollständige Bedienung vom Boden aus. Dies schützt den Fahrer und spart wertvolle Zeit. Zusätzlich ist das Fahrzeug auf den Langträgern mit sieben Paar Zurrringen ausgerüstet, jeder Zurrpunkt kann dabei mit 7.000 daN belastet werden.

Das massiv gebaute Rückwandtor ist um 270° schwenkbar, wird auf der rechten Seite hydraulisch verriegelt und ist mit einem integrierten Unterfahrschutz ausgerüstet.

Ersatzräder, Zubehör, eine Zentralschmieranlage und weitere Ausrüstungsgegenstände sind verschlossen hinter der durchgehenden Aluminium-Vollverkleidung untergebracht. Arbeitsscheinwerfer an allen wichtigen Punkten, steckbare Rundumkennleuchten sowie Steckdosen für Zusatzbeleuchtung runden die Ausstattung des Betoninnenladers ab.

Quelle: Langendorf