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Präzisions-Landwirtschaft mal anders

Am 21. September fand auf der Agrargenossenschaft Bad Dürrenberg in Sachsen-Anhalt die 34. deutsche Meisterschaft im Leistungspflügen statt. In den Kategorien „Drehpflügen“ und „Beetpflügen“ traten hier Leistungspflüger aus ganz Deutschland gegeneinander an. Gemeinsam mit unserem Vertriebspartner HaGe Technik Ostküste haben wir ein junges Pflügertalent unterstützt.

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„Ich bin auf einem Trecker zur Welt gekommen“, sagt Lars-Philipp Nitz. Der 17-jährige Landwirtssohn aus Oevelgönne hat schon Trecker gesteuert, bevor er in die Schule kam. Als Zehnjähriger nahm er erstmals an einem Wettpflügen in Bad Segeberg teil – und gewann auf Anhieb. Nach vielen weiteren regionalen Erfolgen als Junior hat der Schüler und angehende Landwirtschaftslehrling im September erstmals an einem Senioren-Bundeswettbewerb teilgenommen – weil er endlich den dafür notwendigen Führerschein hatte. Für sein Training und den Wettkampf stellte ihm die HaGe Technik Ostküste GmbH einen Traktor zur Verfügung: einen Valtra A83 mit 88 PS, AGCO Power Motor und 12 Gängen.

Gemeinsam mit seinem „Trainer“ Bernd Schulze-Entrup vom Verein „Historiche Furche“ holte Lars-Phillip das „Wettkampfgerät“ bei der HaGe Technik in Eutin ab. Speziell für Pflüger-Wettkämpfe ist dieser mit einem Zwei-Schar-Pflug und schmalen Reifen ausgestattet. Seinen ersten öffentlichen Einsatz mit dem Valtra hatte Lars-Philipp in Untersteenrade, dort richtete die „Historische Furche“ ein Wettkampfpflügen mit Traktoren und Zugpferden im Beet- und Drehpflügen aus.

Als große Herausforderung wartete am 21. September in Sachsen-Anhalt der Bundeswettbewerb der Pflüger, für den sich Lars-Philipp Nitz im Herbst vergangenen Jahres auf Landesebene qualifiziert hatte. Was muss ein guter Pflüger tun? „Er mus ein 100 Meter langes und 16 Meter breites Saatbeet optimal pflügen“, sagt Schulze-Entrup. Dazu stehen im Wettkampf drei Stunden zur Verfügung, 20 Minuten extra gibt es für die erste Furche, die bereits über Sieg oder Niederlage entscheidet: Wenn sie krumm ist, lässt sich wenig machen. 

Die gepflügte Erde soll möglichst eben liegen, wozu am Pflug ständig Einstellungen geändert werden müssen. Und „Leerfahrten“ sind natürlich auch unzulässig. Umso besser, dass Lars-Philipp sein Gespann immer für das Training bereit hatte. Und auf dem Betrieb seiner Eltern mit 150ha, die er sowieso normalerweise fast komplett pflügt, war auch genügend Fläche zum Üben vorhanden. 

Bei der deutschen Meisterschaft hat es dann für den 15. Platz gereicht, dazu gratulieren wir noch mal herzlich und wünschen auch für die nächsten Wettkämpfe viel Erfolg. 


 

Quelle: Valtra EME , AGCO Deutschland GmbH